Bubach – Geschichte eines Dorfes im Hunsrück
Von der Jungsteinzeit bis zum Beginn des 20.Jahrhundert
Historie
3000-1700 v. Chr. | Jungsteinzeit. Ein geschliffenes Steinbeil aus der Jungsteinzeit, gefunden im Jahre 1940, bezeugt Anwesenheit von Menschen in der Gegend von Bubach |
10./11. Jh. | Bubacher „Burg“ |
1002 | Erste urkundliche Erwähnung „Buochbach“(10.Juli) |
1135 | Urkundliche Erwähnung „Buppach“ |
1220 | Die Kirche in Horn erreicht den Rang einer Pfarrkirche. Bubach gehört in der Folgezeit zum Pfarrbezirk Horn. |
1303 | Urkundliche Erwähnung: „Bobach“ |
1472 | Fällungs- und Verarbeitungsdatum des im Jahre 1987 aufgefundenen Holzstammes im Gebiet der unweit von Bubach gelegenen Wüstung Scuppe/Scheuff |
1600 | Bubach wird eigene Pfarrei, ab 1648 mit Laubach von Horn mit versorgt und im Jahre 1706 dort eingepfarrt |
1720 | Bau eines Schulhauses in Bubach |
1764 | Grundsteinlegung der Kirche zu Bubach (14. Mai) Die Kirche wird von ‚15 evangelischen Bürgern’ gebaut. |
1815 | Die linksrheinischen Gebiete einschliesslich des Hunsrücks werden von Preussen in Besitz genommen (durch ein in Wien am 5. April 1815 erlassenes Patent). |
1816 | Regierungsbezirk Koblenz gebildet (18. April). Seitdem gehört Bubach zu dem genannten Regierungsbezirk. Bildung des Landkreises Simmern (14. Mai), der bis 1969 Bestand hatte. |
1826 | Bau eines neuen Schulhauses. Erster Lehrer dort Peter Jakoby |
1844 | Erbauung der steinernen Brücke Richtung Horn/Laubach (Bubacher Brücke) |
1846 | Konstituierung des ersten Bubacher Gemeinderates (1. Mai 1846). |
1852 | Die Kirche erhält eine Orgel des Orgelbauers Stumm aus Sulzbach. |
1868 | Gemeinderatsbeschluss über einen ‘Brandweiher’ |
1872 | Eröffnung Gasthaus Ries |
1873 | Abschied vom alten und Einweihung des neuen Friedhofes |
1878 | Versuchsweise Beschaffung von Obstbäumen: Ursprung des „Baumstücks“ |
1887 | Posthilfsstelle eingerichtet |
1897 | Erstmalige Nennung bzw. Bildung eines „Brandcorps“-Ursprung der Bubacher Feuerwehr |
1903 | Errichtung der ersten Fernsprechstelle |
1905/1906 | Bau einer Wasserleitung mit Hausanschlüssen |
1907 | Gründung eines Männergesangvereines durch Lehrer Jakob Gumm |
1908 | Gründung des Kriegervereins Bubach |
1909 | Einweihung des neuen Schulhauses. Erster Lehrer dort Peter Michel |
1917 | Die Kirchenglocke muss für Kriegszwecke zur Verfügung gestellt werden. |
1922 | Bubach wird an das elektrische Stromnetz angeschlossen. - Einweihung des Kriegerdenkmals an der Kirche. - Wiederbegründung eines Männergesangvereins |
1927 | Elektrische Ortsbeleuchtung wird beschlossen |
1928 | Gründung des Turnvereines Bubach |
1933 | Einweihung des Schwimmbades |
1937 | Die Gemeinschaftsschule wird beschlossen. |
1946 | Erste Sitzung des neugewählten Gemeinderates nach dem zweiten Weltkrieg (22. September 1946) und Wahl des Bürgermeisters Rudolf Friedrich |
1947 | Gemeinderatsbeschluss über Bau eines Forsthauses |
1948 | Wiederbegründung des Turnvereines Bubach |
1949 | Wiederbegründung des Turnvereins Bubach |
1951 | Tägliche Busverbindung nach Simmern wird eingerichtet. |
1954 | Die Gemeinde erteilt den Auftrag zum Bau eines Gemeindehauses. - Die bisherige evangelische Volksschule wird Gemeinschaftsschule. Ab 1961 wird der katholische Religionsunterricht in Bubach erteilt. |
1955 | Das erste Fernsehgerät wird aufgestellt (Gasthaus Ries). Else Hemb eröffnet ein Gemischtwarengeschäft. |
1956 | Einweihung Gemeindehaus |
1960 | Bau einer Kläranlage |
1961 | Ausweisung Wochenendgebiet „Im Ammerich“ |
1970 | Errichtung einer Telefonzelle vor dem Gemeindehaus |
1971 | Die Dorfschule Bubach wird aufgelöst. Am 13. Juli 1971 ist letzter Schultag in Bubach. |
1972 | Bau einer Leichenhalle am Friedhof |
1975 | Poststelle Bubach wird geschlossen |
1976 | Das 1910 eröffnete Schulhaus wird verkauft. Das Gemischtwarengeschäft wird geschlossen. |
1979 | Gemeinderat beschließt Anschaffung Gemeindewappen |
1984 | Erhebliche Sturmschäden im Bubacher Wald (22. - 24. November 1984) |
1988 | Einweihung renoviertes und erweitertes Gemeindehaus |
1989 | 225-jähriges Kirchenjubiläum |
1990 | Erhebliche Sturmschäden im Bubacher Wald durch den Orkan , Wiebke’ (28. Februar - 1. März 1990) |
1993 | Fertigstellung der erneuerten Grundbachbrücke, des Wahrzeichens von Bubach |
1995 | TSV Bubach 1995 e.V. wird gegründet. |
1997 | Durchführung der Zusammenlegung landwirtschaftlich genutzter Grundstücke |
1998 | Einweihung der neuen Bubacher Grillhütte (21. Mai, Himmelfahrtstag) am ‚Baumstück’. - Dorfweiher am Friedhof fertiggestellt; Auffindung und Entschärfung einer Fünf-Zentner-Bombe rund 400 Meter vom Ortsrand entfernt |
1999 | Errichtung eines Bolzplatzes |
2000 | Gründung des Feuerwehrvereins Bubach e.V. |
2001 | Vorstellung der Dorfchronik: Bubach. Aus der Geschichte eines Hunsrückdorfes, von Jürgen Real |
2002 | 1000 Jahrfeier aufgrund der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1002. Die Dorfgemeinschaft begeht bei strahlendem Sommerwetter ein rauschendes Fest mit unzähligen begeisterten Besuchern aus nah und fern. |
2009 | Elke Härter wird als erste Frau in den Gemeinderat und anschließend zur Ortsbürgermeisterin gewählt. |
2010 | Ernennung eines Seniorenbeauftragten (Wolfgang Bamberger) sowie einer Jugend- und Familienbeauftragten (Birgit Härter) |
2012 | Baumwanderweg Bubach wird feierlich eröffnet. |
2013 | Inbetriebnahme des Bubacher Windrades (Vertragsabschluss 2011, Baubeginn 2012). Die Dorfgaststätte schließt. |
2014 | Jubiläumsfest: 250 Jahre Kirche zu Bubach |
2016 | Die ehemalige Dorfgaststätte wird von der Fa. Scheifele übernommen. Diese führt Busreisen mit Gehörlosen durch (Motto: ‚Wir können alles ausser hören’). Die Gaststätte wird gleichzeitig Sitz des Vereins ‚Gehörlose Eisenbahn-Freunde Hunsrück e.V. Eine umfangreiche Modelleisenbahnschau wird im ehemaligen Tanzsaal eingerichtet und kann dort besichtigt werden. |
2017 | Allgemeinverfügung der Kreisverwaltung vom 14.11.2016 sieht die Herabstufung der L 219 im Streckenbereich Bubach – Riegenroth zur Gemeindestrasse zum 1.1.2017 vor. Die Gemeinde erhebt Klage dagegen. |